MHH stellt externe Forschungsdatenbank als Teil des Forschungsinformationssystems online.
Wer forscht an welchem Thema, welche Projekte und Publikationen gibt es an der MHH und wer kooperiert mit wem? Diese Fragen beantwortet das Forschungsinformationssystem (FIS). Um die Forschungskompetenz der Hochschule transparent, aktuell und übersichtlich darzustellen, sammelt die Datenbank Informationen über Forschungsaktivitäten wie Drittmittelprojekte aus der elektronischen Drittmittelakte und Publikationen aus der Meldung in der Hochschulbibliografie und führt sie an zentraler Stelle zusammen. Je aktueller Publikationen in der Hochschulbibliografie gemeldet werden, desto aktueller erscheinen diese im FIS. „Mit dem FIS kommt die MHH auch ihrem Anspruch nach erhöhter Transparenz in der Forschung nach“, sagt Alica Wollmann, Informationstechnische Mitarbeiterin der MHH-Bibliothek und Beauftragte für das Berichtswesen. Seit mehr als einem Jahr steht das FIS allen Mitarbeitenden zur Verfügung. Hier können sie ihre Forschungsinformationen an der MHH einsehen und ihre Daten bearbeiten. Bislang waren die Informationen nur intern einzusehen. Seit September 2024 steht auch eine externe Forschungsdatenbank zur Verfügung, mit der sich Interessierte über die Forschungstätigkeit der MHH-Beschäftigten informieren, den jährlichen Forschungsbericht lesen oder sich einfach nur die Eckdaten im dazugehörigen digitalen Flyer über die Homepage aufrufen können.
Bessere Vernetzung dank Expertenprofils
Der Zugang zur externen Forschungsdatenbank steht allen frei. Um den internen Bereich einzusehen, müssen sich die Forschenden über ihre MHH-Benutzerkennung anmelden. Dann können sie weitere Angaben einfügen, beispielsweise Projekte mit einer Beschreibung oder Kooperationspartnern vervollständigen, weitere Forschungstätigkeiten eintragen oder ihr eigenes Expertenprofil freischalten, so dass es auch außerhalb der MHH aufzurufen ist. „Ich habe mein Profil bereits angelegt, weil es für mich als Wissenschaftler wichtig ist, in der Forschungsgemeinschaft sichtbar zu sein“, sagt MHH-Forschungsdekan Professor Dr. Frank Bengel. Das Expertenprofil bietet die Möglichkeit, wichtige Projekte und Publikationen hervorzuheben. Auch grafische Elemente stehen zur Verfügung, mit denen sich das eigene Publikationsnetzwerk, die Schlagwörter nach Publikationen und Projekten, die nach Journal geordneten Veröffentlichungen nach Häufigkeit oder die Anzahl der Publikationen pro Jahr anschaulich darstellen lassen. Wer sein Profil freigibt, erstellt automatisch einen Link, der sich extern weiterleiten lässt. Und das zahle sich aus, ist der Forschungsdekan überzeugt. „Das digitale Forschungsinformationssystem ist eine sehr gute Möglichkeit, sich innerhalb und außerhalb der MHH zu präsentieren und zu vernetzen.“
ORCiD-ID erleichtert Zuordnung
Um sich die Arbeit zu erleichtern, empfiehlt Alica Wollmann Forschenden, eine sogenannte ORCiD-ID (Open Researcher and Contributor ID) anzulegen. „Diese persönliche Identifikationsnummer wird ohnehin von einigen Fachzeitschriften nachgefragt.“ Die ORCiD-ID erleichtert auch die Arbeit für die Forschenden, vor allem, wenn sie häufig vorkommende Namen wie etwa Thomas Müller oder Susanne Fischer tragen. Denn über die ID lassen sich Publikationen eindeutig und automatisch zuordnen, ohne nochmal nachprüfen zu müssen, ob die Angaben vollständig sind. Wer dabei Hilfe benötigt, kann sich für eine FIS-Schulung anmelden. „Da vermitteln wir alles Wissenswerte rund um die Vervollständigung des Forschungsprofils im Forschungsinformationssystem, von der Zuordnung von Publikationen mit Hilfe der ORCiD-ID, über die Bearbeitung von Projekten bis zum Freischalten des Expertenprofils.“
Weitere Informationen zum FIS und dem Schulungsangebot erhalten Sie über https://www.mhh.de/forschung/fis
Bei Fragen wenden Sie sich an fis.mhh@mh-hannover.de
Text: Kirsten Pötzke