Neues Forschungs- und Ausbildungsprogramm im Juni gestartet
Stand: 12. Juni 2023
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat im Juni ein neues, internationales Forschungs- und Ausbildungsprogramm mit der Auburn University (Alabama, USA) begonnen. Fünf Studierende haben in diesem Jahr die Möglichkeit zwei Monate an der MHH zu verbringen und dabei an Projekten zur Bioprozessentwicklung für die Zell- und Gewebeherstellung zu arbeiten. Aufbauend auf einer laufenden Zusammenarbeit wird dieses Programm von Dr. Elizabeth Lipke, Gruppenleiterin an der Auburn Universität und Dr. Robert Zweigerdt, Gruppenleiter an der MHH/ LEBAO und dabei in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen von Dr. Ina Gruh, Dr. Ruth Olmer, Dr. Nico Lachmann und Dr. Stefan Kalies durchgeführt.
Diese Partnerschaft wird durch einen Grant der „International Research Experiences for Students (IRES)“ der „U.S. National Science Foundation“ (NSF) gefördert und ermöglicht in den nächsten 3 Jahren insgesamt 15 Studierenden der Auburn Universität an diesem Programm teilzunehmen.
Dringender Bedarf an Biotechnologen, Ingenieuren und Klinikern
Neue Zell- und Gewebe-basierte regenerative Therapien zielen darauf ab, die Reparatur des menschlichen Körpers nach Verletzungen oder Krankheiten nachhaltig und effizient zu verbessern. Für diese Entwicklung besteht ein dringender Bedarf an gut ausgebildeten Biotechnologen, Ingenieuren und Klinikern, um interdisziplinär Forschungsergebnisse in neue Behandlungen umzusetzen. Die MHH hat ein einzigartiges Umfeld geschaffen in dem diese Forschungsbereiche eng verzahnt sind. Von entscheidender Bedeutung sind dabei unter anderem Plattformtechnologien zur Zell- und Gewebeherstellung im industriellen Maßstab sowie innovative Techniken zur biophysikalischen Zell- und Gewebe Manipulation. Forscher der MHH, darunter die Leibniz Laboratorien für Biotechnologie und Künstliche Organe (LEBAO), die Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie, sowie das Institut für Quantenoptik (Leibniz Universität) am NIFE haben hierfür entscheidende Technologien entwickelt.
Die MHH bietet den U.S. Studenten die Möglichkeit an diesen Schnittstellen zu forschen, ihren kulturellen Horizont zu erweitern, sowie wissenschaftliche Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der regenerativen Medizin auf transinstitutioneller und transatlantischer Ebene auszuloten. Neben der wissenschaftlichen Zusammenarbeit fördert das Programm die internationale Sichtbarkeit der MHH, ermöglicht die frühzeitige Auswahl talentierter Studierender für die Graduiertenprogramme der MHH, sowie die Möglichkeit sich um US-Fördermittel zu bewerben. red