Bekenntnis zur Weltoffenheit: „Für Fremdenhass und Intoleranz ist an der MHH kein Platz“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns.
Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat in der aktuellen Debatte um den nach einem Treffen von Rechtsextremen in Potsdam bekannt gewordenen Plan zur „Remigration“ sein Bekenntnis zur Weltoffenheit und gegen Fremdenfeindlichkeit bekräftigt. „Mit Mitarbeitenden aus 129 Nationen und Studierenden aus 79 Nationen gehört die MHH zu den internationalsten Orten in Hannover und Niedersachsen“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. „Für Fremdenhass und Intoleranz ist an der MHH kein Platz. Wir entwickeln Wissen in der Krankenversorgung, in der Forschung und in der Lehre im Austausch mit den Besten. Die MHH lebt Integration und Internationalität!“
„Als Hochschule ist die MHH per Definition ein Ort des aufgeklärten Denkens“, sagt Martina Saurin, Vizepräsidentin der MHH und zuständig für das Ressort Wirtschaftsführung und Administration. „Wir folgen unserem Leitbild, wenn wir uns gegen Ausgrenzung und Rassismus engagieren. Der Campus darf kein Ort für Diskriminierung jeglicher Art sein.“ Das Leitbild der MHH basiert auf dem Grundgedanken: Jeden Tag für das Leben! „Unser Leitbild verbindet die Berufsgruppen und Kulturen“, ergänzt Professor Dr. Frank Lammert, Vorstand für Krankenversorgung und Vizepräsident der MHH. „Das Leitbild steht für unsere Haltung und die Werte, an denen wir uns bei der Arbeit für unsere Patientinnen und Patienten orientieren. Dabei stehen wir für offenen Austausch und Meinungsvielfalt – gerade als Gemeinschaft schöpfen wir neue Ideen.“
Hochschulen positionieren sich gemeinsam gegen Rechtsextremismus
Bereits 2015 haben bundesweit Hochschulen ein Zeichen für Toleranz gesetzt: Die MHH beteiligte sich an der Aktion „Weltoffene Hochschulen – gegen Fremdenfeindlichkeit“, die die Hochschulrektorenkonferenz ins Leben gerufen hatte. In dieser Woche hat sich die gesamte deutsche Hochschulmedizin entschieden gegen Rechtsextremismus positioniert: Im Schulterschluss wird eindringlich dazu aufgerufen, die freiheitliche Gesellschaft gegen demokratiefeindliche Kräfte zu verteidigen.
Text: Inka Burow