Forschung

Minister Falko Mohrs besucht exzellente Forschungsverbünde

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von RESIST und R-CUBE stellen ihre Vorhaben vor.

Minister Falko Mohrs und MHH-Präsident Professor Michael Manns tragen VR-Brillen und schauen sich einen Virtual Reality Film über das Lippenherpes-Virus an. Das Virus ist im Hintergrund schematisch dargestellt.

Minister Falko Mohrs und MHH-Präsident Professor Michael Manns schauen sich einen Virtual-Reality-Film an, der zeigt, wie das Lippenherpes-Virus in den Körper gelangt. Copyright: Karin Kaiser / MHH.

Professor Thomas Thum, MHH-Präsident Professor Michael Manns, Minister Falko Mohrs, Professorin Christine Falk und Professor Heiner Wedemeyer (von links) stehen nebeneinander..

Ministerbesuch bei R-CUBE: Professor Thomas Thum, MHH-Präsident Professor Michael Manns, Minister Falko Mohrs, Professorin Christine Falk und Professor Heiner Wedemeyer (von links). Copyright: Karin Kaiser / MHH

Professor Reinhold Förster, Professor Thomas F. Schulz, Professorin Gesine Hansen, Minister Falko Mohrs und MHH-Präsident Professor Michael Manns (von links) stehen nebeneinander.

Ministerbesuch bei RESIST: Professor Reinhold Förster, Professor Thomas F. Schulz, Professorin Gesine Hansen, Minister Falko Mohrs und MHH-Präsident Professor Michael Manns (von links). Copyright: Karin Kaiser / MHH

Bundesweit arbeiten Forschende gerade an ihren Anträgen auf Förderung als Exzellenzcluster – auch an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Deadline für die Anträge ist im August. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs hat die antragsberechtigten Forschungsverbünde an den niedersächsischen Hochschulen besucht. An der MHH hat sich der Minister über das bestehende Exzellenzcluster RESIST sowie über die Clusterinitiative R-CUBE informiert.

Bei R-CUBE geht es um Organregeneration, -reparatur und -ersatz

Im Februar hatte die MHH erfahren, dass von den eingereichten Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster die MHH-Clusterinitiative R-CUBE zur Vollantragstellung aufgefordert ist. Das translationale Forschungskonsortium will die klinische Praxis und die Forschung bei fortgeschrittenem Organversagen stärken und damit die Patientenversorgung verbessern. Dabei wird R-CUBE multimodale Diagnoseinstrumente für eine personalisierte Behandlungsform entwickeln, die die Organregeneration und -reparatur unterstützen und neuartige Strategien für den Organersatz bieten soll.

RESIST – Forschung für die Schwächsten

Die Mission der Forschenden bei RESIST lautet, Forschung für die Schwächsten zu machen. Manche Menschen erkranken nur leicht, wenn sie sich Viren oder Bakterien „einfangen“, andere jedoch sehr schwer. Das Team des Exzellenzclusters RESIST ergründet, warum Infektionen so unterschiedlich verlaufen, ob sich Krankheitsverläufe vorhersagen lassen und wie individuelle Therapien entwickelt werden können.

Land unterstützt Spitzenforschung an der MHH

„Der Fortsetzungsantrag des Clusters RESIST, die neue Clusterinitiative R-CUBE sowie die Beteiligung am Cluster Hearing4All verdeutlichen die hohe nationale und internationale Relevanz der Forschung der MHH und ihre Bedeutung in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern“, sagte Minister Mohrs. „Mit der neuen Initiative R-CUBE könnte künftig neben der Infektionsforschung und der Biomedizintechnik auch der dritte Forschungsschwerpunkt der MHH, die Transplantations- und Regenerationsforschung, im Rahmen geförderter Exzellenzcluster vertreten sein. Mit einer gezielten Exzellenzförderung, maßgeschneiderten Förderimpulsen zum Beispiel in der personalisierten Medizin sowie unserer Unterstützung im Kampf um kluge Köpfe stärken wir als Land die MHH auf ihrem weiteren Weg der Exzellenzstrategie.“

„Die MHH geht mit drei Anträgen ins Rennen – und zwar in den drei Schwerpunktbereichen Infektion & Immunität, Transplantation & Regeneration sowie Biomedizintechnik & Implantate. Das allein ist bemerkenswert“, erklärte MHH-Präsident Professor Michael Manns. „Es gilt jetzt, alle Kräfte zu bündeln, um im Falle der Bewilligung von mindestens zwei Clustern auch im dann folgenden Wettbewerb um den Status einer Exzellenzuniversität antreten zu können.“

Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder

Mit ihrer Exzellenzstrategie wollen Bund und Länder den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. In der zweiten Förderperiode (1. Januar 2026 bis 31. Dezember 2032) sollen bis zu 70 Exzellenzcluster gefördert werden. Antragsberechtigt sind die 57 bereits zuvor geförderten Cluster, darunter RESIST, sowie 41 ausgewählte Skizzen für neue Cluster, darunter R-CUBE. Im Wettbewerb um die Exzellenzcluster geht die MHH mit insgesamt drei Forschungsverbünden ins Rennen, denn die MHH ist gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover auch am bestehenden Exzellenzcluster Hearing4all der Universität Oldenburg beteiligt, das technische Lösungen für die personalisierte Hörunterstützung erforscht.

Text: Inka Burow