Studium und Lehre

Mobil mit dem Rad dank Velomat

Studierende erwirtschaften Überschuss mit MHH-Pulli Verkauf. Dieser wurde in eine Fahrradsäule mit Werkzeug auf dem MHH-Gelände investiert.

 

Der Velomat an der MHH/ Copyright: Karin Kaiser/ MHH

Was die neue Fahrradsäule vor dem Lehrgebäude J2 alles kann, präsentieren hier die Initiatoren Moritz Meyer (re.) und Alexandros Rahn (li.) gemeinsam mit AStA-Kulturreferent Johannes Teller (Mitte).

AStA und Unipulli-Initiatoren investieren in neue Fahrrad-Reparaturstation

Stand: 03.09.2020

Das kennt wohl jeder, der regelmäßig mit dem Fahrrad fährt: Nach getaner Arbeit, Studium oder Schultag möchte man nur noch schnell nach Hause und dann das: Der Reifen ist platt, die Lampe funktioniert nicht oder das Schutzblech schleift. Natürlich hat man das notwendige Flick- und Werkzeug nicht dabei, das nächste Fachgeschäft ist zu weit entfernt. Abhilfe schafft Radfahrerinnen und Radfahrern auf dem MHH-Gelände seit einigen Monaten eine erste Fahrrad-Reparaturstation zwischen den Lehrgebäuden J1 und J2, die dort mit Hilfe des AStA von und für Studierende entstand. Die Initiative für den sogenannten Velomat geht auf ein studentisches Projekt zurück, das seit dem Jahr 2015 anziehende Wirkung hat: der Unipulli.

Vor fünf Jahren gründeten die damaligen Medizinstudenten Moritz Meyer und Alexandros Rahn eine studentische Projektgruppe und brachten einen MHH-Pullover raus, der zum Lieblingspulli zahlreicher Studentinnen und Studenten wurde. Mehr als 1.500 Stück gingen seitdem über die AStA-Verkaufstheke. „Mit so einem großen Erfolg hatten wir gar nicht gerechnet. Durch die große Nachfrage konnten wir größere Stückzahlen bestellen und bekamen Rabatt. Den erwirtschafteten Überschuss wollten wir dann sinnvoll und langlebig investieren und damit auch an die Studierenden der MHH zurückgeben“, erzählt Initiator Moritz Meyer. Er absolvierte im vergangenen Jahr sein Praktisches Jahr in Innsbruck und entdeckte dort an vielen öffentlichen Gebäuden und Plätzen die Fahrradsäulen. Die haben die beiden und den AStA sofort überzeugt.

Meyer und Rahn stellten den Kontakt zu dem Hersteller her, der AStA ließ die Aufstellung durch das Technische Gebäudemanagement an der MHH prüfen und innerhalb kurzer Zeit konnte der Velomat an der MHH aufgestellt werden. Seit April kann jeder hier sein Rad reparieren, eine extra Vorrichtung macht es sogar möglich, das Fahrrad aufzuhängen, das Werkzeug ist praktisch und an Drahtseilen gesichert. Ein Luftdruckmessgerät und eine Parkhilfe ergänzen die neue Reparaturstation. „Sie wird sehr gut angenommen und häufig genutzt“, erzählt AStA-Kulturreferent Johannes Teller, der den Initiatoren bei der Umsetzung der Idee zur Seite stand. Es werde sogar schon über eine zweite Säule nachgedacht, am liebsten in der Nähe der Fahrradgarage der MHH. Aber die musste als vorübergehender Lagerraum umfunktioniert werden und wurde zugestellt. „Es wäre schön, wenn diese überdachten Fahrrad-Stellplätze bald wieder zur Verfügung stehen würden. Dann können wir gemeinsam mit der Hochschule über eine überdachte Fahrrad-Reparatursäule dort nachdenken“, so Teller.

 

Autorin: Bettina Dunker