Neuer Direktor der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation ist Nachfolger von Professor Ganser.
Die Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat einen neuen Direktor: Professor Dr. Florian Heidel hat das Amt seit 7. August inne. Der Spezialist für Blut-, Knochenmark-Erkrankungen und Krebs ist Nachfolger von Professor Dr. Arnold Ganser, der die Klinik von 1995 bis 2022 leitete. Der Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie sowie für Palliativmedizin war zuvor Direktor der Klinik für Innere Medizin C an der Universitätsmedizin Greifswald. „Mit Florian Heidel hat die MHH einen herausragenden Vertreter seines Faches gewinnen können, der durch seine klinische und wissenschaftliche Expertise gleich mehrere Schwerpunkte der MHH stärken wird wie ,Transplantation und Regeration‘, ,Infektion und Immunität‘ sowie die Onkologie und das Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N)“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. Er dankte Professor Ganser für seinen jahrzehntelangen Einsatz sowie Professor Dr. Matthias Eder, der die Klinik zwischenzeitlich hervorragend kommissarisch geführt hat.
Neue Therapieverfahren für Blutkrebs im Fokus
Professor Heidel freut sich auf seine neue Aufgabe in Hannover. „Die MHH bietet sowohl in der klinischen Krebsmedizin als auch in der Forschung und Translation exzellente Voraussetzungen, um neue Therapieverfahren für Blutkrebs zu entwickeln wie neue zielgerichtete Medikamente oder Zelltherapien“, betont der 47-Jährige. „Auf die Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Team meiner Klinik und den ausgewiesenen Expertinnen und Experten der MHH freue ich mich sehr.“
Florian Heidel hatte in seiner Geburtsstadt Erlangen studiert und promoviert, ehe er für die Facharztausbildung nach Mainz wechselte. Nach weiteren Stationen an der Harvard University in Boston sowie an den Universitätskliniken in Magdeburg, Jena und Greifwald übernimmt er nun die Klinik von Professor Ganser. Mit 146 Knochenmark- und Stammzelltransplantationen (KMT) im Jahr 2022 ist sie eines der großen KMT-Zentren in Deutschland.
Text: Stefan Zorn