Notfälle werden behandelt, aber Einschränkungen im Klinikalltag: Die MHH wird am Montag im Zuge der aktuellen Tarifauseinandersetzungen zwischen dem Marburger Bund und den Bundesländern von einem ganztägigen Warnstreik betroffen sein.
Die Gewerkschaft der Ärztinnen und Ärzte Marburger Bund hat seine Mitglieder an den 29 landeseigenen Unikliniken des Tarifbereichs TV-Ä zu einem Warnstreik am Montag, 11. März 2024, aufgerufen. Die zentrale Warnstreik-Kundgebung wird in Göttingen stattfinden.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) wird von dem Streik ebenfalls betroffen sein. Im Klinikalltag wird es voraussichtlich zu Einschränkungen kommen. Die MHH hat daher mit dem Marburger Bund eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen. Darin ist festgeschrieben, dass alle Notfälle adäquat behandelt werden können. Im Klinikalltag wird es dennoch zu Einschränkungen kommen, insbesondere bei geplanten Operationen. „Alle, die akut unsere Hilfe benötigen, werden sie auch erhalten“, sagt Vizepräsident Prof. Dr. Frank Lammert, zuständig für die Krankenversorgung der MHH.
„Als Landesbetrieb sitzt die MHH nicht selbst am Verhandlungstisch“, erklärt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. „Wir hoffen angesichts der schwierigen und belastenden Situation bei Streiks auf eine möglichst schnelle Einigung im Tarifstreit - zum Wohle der Mitarbeitenden sowie der Patientinnen und Patienten.“
Text: Simone Corpus