Semesterstart an der MHH: Die Hochschule begrüßt in dieser Woche ihre neuen Studierenden.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) begrüßte heute ihre Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den beiden zulassungsbeschränkten medizinischen Studiengängen sowie im Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft. Im Modellstudiengang HannibaL (Hannoversche, integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehre) haben 320 Erstsemester in Humanmedizin ihr Studium aufgenommen, in der Zahnmedizin waren es 80 und im Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft 35. Sie starten mit einem abwechslungsreichen Programm in die Erstsemesterwoche. Außerdem starteten Studienanfängerinnen und -anfänger in folgenden Masterstudiengängen: 24 in Biochemie, 30 in Biomedizin, zwölf in Biomedizinischer Datenwissenschaft und sechs in Public Health.
Zum ersten Mal konnten sich Studieninteressierte in Niedersachsen in diesem Jahr für 60 Studienplätze in Humanmedizin über eine „Landarztquote“ bewerben. Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren lief zentral über den Niedersächsischen Zweckverband zur Approbationserteilung (NiZzA). Alle drei niedersächsischen Medizinfakultäten nehmen Studierende über die Vorabquote auf, die MHH stellt 18 Studienplätze für angehende Landärztinnen und -ärzte zur Verfügung. Hannover wurde als Wunschort mit der höchsten Priorität am häufigsten von den Bewerberinnen und Bewerbern genannt. Außer den Landärzten nimmt die MHH auch alle 16 Bundeswehrstudierende in Niedersachsen auf.
Nachdem MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns die Erstsemester begrüßt hatte, gratulierte Dr. Marion Charlotte Renneberg, stellvertretende Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, den neuen Studierenden zum Studienplatz und wünschte den Erstsemestern viel Erfolg in einem für sie selbst „immer noch wunderschönen Beruf“. Danach richteten die beiden Studiendekane der Hochschule, Professor Dr. Ingo Just (Humanmedizin) und Professor Dr. Harald Tschernitschek (Zahnmedizin) das Wort an die Neuen.
Professor Just erläuterte die Besonderheiten des Modellstudiengangs HannibaL und machte auf drei wichtige Trends in der Medizin aufmerksam: „Es gibt zukunftsweisende Veränderungen im Bereich Kommunikation, Innovationen und Digitalität/Künstliche Intelligenz, denen Sie bereits in Ihrem Studium immer wieder begegnen werden“, erklärte er. Als Beispiel für die Kommunikation nannte er die Telemedizin, für die Innovationen den 3-D-Druck von Implantaten und für Digitalität/KI die neuen Möglichkeiten in der radiologischen Diagnostik. Professor Just wünschte den Studienanfängerinnen und -anfängern einen guten Start und sechs interessante Jahre.
Diesen Wünschen schloss sich Professor Tschernitschek an. Der Studiendekan für Zahnmedizin nutzte die Veranstaltung auch, um den neuen Studierenden das Leitbild der MHH nahezubringen. „Gegenseitiger Respekt allen Menschen gegenüber ist eine Grundmaxime an der MHH“, erklärte er. Das gleiche gelte für die Teamarbeit. „Sie ist wichtig im Studium und später im Beruf.“ Darüber hinaus forderte er die Erstsemester auf, die Hilfsangebote an der MHH in Anspruch zu nehmen, falls sie mal Probleme und Sorgen haben sollten.
Einen kleinen Perspektivwechsel für die Studienanfänger und -anfängerinnen brachten zwei MHH-Professorinnen in die Veranstaltung: Sie berichteten unterhaltsam und ganz persönlich über ihren eigenen Weg ins Studium und in den Beruf. Anschließend lernten die Neuen in kurzen Vorträgen noch die Gleichstellung und den Familienservice sowie die Bibliothek der MHH kennen. Danach stellte sich der AStA mit seiner Vorsitzenden Hannah Paulmann und fast allen Referentinnen und Referenten vor. Gemeinsam mit der studentischen Gruppe Erstsemesterarbeit organisierte der AStA für die „Erstis“ unter anderem einen Kneipenbummel, eine Rallye auf dem Gelände, eine Stadtführung und die MHH Party.
Autoren: Bettina Dunker, Tina Götting