Aus der MHH

Besuch aus der Bundeshauptstadt: VUD-Geschäftsstelle informiert sich in Hannover

Die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Universitätsklinika (VUD) bekam einen Einblick in den MHH-Alltag und innovative Forschung und Lehre.

Gruppenbild mit VUD-Delegierten, Prof. Frank Lammert und Martina Saurin.

Erfahrungs- und Informationsaustausch vor Ort: Die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Universitätsklinika (VUD) informierte sich in Hannover über die MHH. Copyright: Karin Kaiser/MHH

Die MHH hat im Oktober Besuch aus der Berlin bekommen: Die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Universitätsklinika (VUD) informierte sich in Hannover über das MHH-Modell, die Forschungsschwerpunkte, den Neubau und vieles mehr. MHH-Vizepräsidentin und VUD-Vorstandsmitglied Martina Saurin hatte ein volles Programm für die zehnköpfige Delegation um VUD-Generalsekretär Jens Bussmann gestaltet.

3-D-Implantate, Transplantation und Kinderintensivstation

Zu Beginn des Besuchs wurde das Integrationsmodell vorgestellt: Die MHH ist die einzige selbstständige Universitätsmedizin Deutschlands. Noch, denn mit der Medizinischen Universität Lausitz entsteht derzeit in Brandenburg eine zweite Ein-Fakultäten-Uni, in der Forschung, Lehre und Krankenversorgung im Integrationsmodell organisiert sind. Bei einer Besichtigung der Dauerausstellung „Das Hannover-Modell. Die Medizinische Hochschule Hannover 1961-1971“ erfuhren die Besucherinnen und Besucher aus Berlin alles über die Gründungsjahre und den Bau der MHH.

Die MHH hat sich in ihrer fast 60-jährigen Geschichte zu einem der führenden Standorte der biomedizinischen Forschung und innovativen Lehre entwickelt. Bei der Vorstellung der Forschungsschwerpunkte erfuhren die Gäste aus Berlin unter anderem etwas über Implantate aus dem 3-D-Bioplotter (Privatdozentin Dr. Verena Scheper, Wissenschaftlerin in der HNO-Klinik) und über die Abwägung zwischen Kunstherz und Spenderherz (Professor Dr. Arjang Ruhparwar, Leiter der Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, der HTTG-Klinik). Aus dem Bereich der Translationsforschung stellte Privatdozentin Dr. Sermin Toto aus der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie ihr Projekt zur Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie vor.

Bei dem intensiven Erfahrungs- und Informationsaustausch ging es natürlich auch um die verschiedenen Herausforderungen, die aktuell zu bewältigen sind. So berichtete zum Beispiel der Leitende Oberarzt der Kinderintensivstation Dr. Michael Sasse über die Herausforderungen im klinischen Alltag.

Der VUD ist die Interessenvertretung der 36 Universitätsklinika in Deutschland sowohl in der Gesundheits- als auch in der Wissenschaftspolitik. Der Verband versteht sich als Dialogpartner der Politik auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Dabei ist die Verbesserung der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine leistungsfähige Krankenversorgung, Ausbildung und Forschung an den deutschen Unikliniken das zentrale Thema.

Text: Inka Burow