Betriebskita aus 750 Bewerbungen für die Kategorie „Kita des Jahres“ ausgewählt.
Stand: 12. Oktober 2022
Dass diese Nachricht unsere kleinen aufgeweckten Campus-Kids vom Hocker reißt, ist eher unwahrscheinlich. Die Großen sind allerdings begeistert – und stolz. „Wirklich?! Nee … ja? Wirklich? Das ist ja mal der Hammer!“ So hat das Team von Martin Fulst in der MHH-Betriebskindertagesstätte Campuskinder reagiert, als die Nachricht aus Berlin eintraf: Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben gemeinsam mit weiteren Partnern die Campuskinder für den Deutschen Kita-Preis 2023 nominiert. Damit gehört die Kita zu den 25 Nominierten der Kategorie „Kita des Jahres“.
Gewonnen haben sie also noch nicht, aber allein die Nominierung aus rund 750 Bewerbungen ist schon ein toller Erfolg. Und ein Lohn für die kontinuierliche engagierte Arbeit des gesamten Teams rund um Kita-Leiter Fulst: „Wir haben uns sehr gefreut und es war wirklich schwer, die Vorabinformation für uns zu behalten, umso mehr freuen wir uns nun, dass die Nominierung veröffentlicht wurde.“
Kinder fördern und mitbestimmen lassen
Eine zuverlässige, liebevolle Erziehung und Förderung der Kinder ist für das Team das oberste Ziel. Dabei orientiert sich die pädagogische Arbeit am sogenannten Situationsansatz. Die Kinder unterschiedlicher Herkunft sollen unterstützt werden, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. Dazu zählt zum Beispiel, dass sie an Entscheidungen altersgemäß beteiligt werden, etwa in Kinderkonferenzen. „Die Kinder stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir sind vielseitig und bieten ihnen viele unterschiedliche Möglichkeiten, um sich zu entfalten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind engagiert und geben jeden Tag ihr Bestes“, betont Fulst.
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189 ganzjährige und ganztägige Plätze für Kinder im Alter zwischen acht Wochen und 14 Jahren bietet die Campus-Kita an, darunter bilinguale Gruppen, Musikförderung und als eines der Highlights das Haus der kleinen Forscher. In dieser Lernwerkstatt können die Kinder experimentieren und erste naturwissenschaftliche Erfahrungen sammeln.
Nächste Runde im Dezember
Nach dem Nominierungserfolg muss sich das Kita-Team nun noch etwas anstrengen, um die Jury zu überzeugen. Auf Grundlage der vier Qualitätskriterien Kindorientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation und Lernende Organisation wählen die Expertinnen und Experten im Dezember die zehn Finalisten der Kategorie „Kita des Jahres“ aus. Fulst rechnet sich gute Chancen aus: „Wir punkten mit unserer Vielseitigkeit und dem ständigen Wunsch uns weiterzuentwickeln, Neues auszuprobieren und neue Wege mit den Kindern zu gehen.“
Wer es schließlich unter die fünf Preisträger in der Kategorie „Kita des Jahres“ schafft, entscheidet eine Fach-Jury im Mai 2023.
Stichwort: Deutscher Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+ und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.
Text: Vanessa Niedzella