Aus der MHH

MHH und Verdi einigen sich auf weitere Verhandlungen ohne Streiks

Vergleich vorm Landesarbeitsgericht: Bis zum 31. Oktober 2024 wird weiterverhandelt.

MHH-Haupteinfahrt mit Metall-Stele und Flaggenmasten.

Archivbild. Copyright: Karin Kaiser/MHH

In der Auseinandersetzung um eine Entlastung für die Beschäftigten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben sich das Land Niedersachsen, die MHH und die Gewerkschaft Verdi heute (16.10.2024) vor dem Landesarbeitsgericht Niedersachsen darauf verständigt, bis zum 31. Oktober 2024 weiter zu verhandeln. Zugleich wurde vereinbart, dass Verdi im Oktober zu keinen weiteren Streiks aufruft.

„Jeder vermiedene Streiktag ist positiv für die Patientinnen und Patienten der MHH“, so Vizepräsident Prof. Dr. Frank Lammert. „Daher bin ich froh, dass wir uns heute vor dem Landesgericht auf weitere Verhandlungen geeinigt haben, die nicht von Streiks begleitet werden. Wir haben auch bereits gemeinsam das Verfahren besprochen, wie wir weiterverhandeln. Ich bin optimistisch, dass wir zu einer nachhaltigen Lösung im Sinne unserer Beschäftigten kommen werden, mit der wir gleichzeitig unserem Versorgungsauftrag gerecht werden.“

Das Arbeitsgericht Hannover hatte am Montag der Klage des Landes Niedersachsen, vertreten durch die MHH, auf eine einstweilige Verfügung stattgegeben und damit die von Verdi geplanten Streiktage am 17. und 18. Oktober 2024 untersagt. Verdi hatte gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. Heute war die MHH von einem ganztägigen Warnstreik betroffen.

Text: Inka Burow