Rückkehr in den Alltag nach Brustkrebs (Anschlussprojekt)
Eine prospektive, multizentrische Studie zur Verbesserung der beruflichen und/oder sozialen Teilhabe
Das Projektteam
Projektleitung:
Wissenschaftliche Mitarbeit: Eranda Sahiti
und das Sekretariat der Medizinischen Soziologie
Tel.: (0511) 532-6426, (0511) 532-6428
Zusammenfassung
Dieses Projekt schließt mit einer vierten Fragebogenerhebung an das Vorgängerprojekt „Rückkehr in die Erwerbsarbeit nach Brustkrebs“ an. Wir befragen knapp 400 Frauen, deren erste Brustkrebsoperation fünf bis sechs Jahre zurückliegt und die von 2016 bis 2019 am Vorgängerprojekt teilnahmen. In der aktuellen Befragung geht es nicht mehr allein um den Wiedereinstieg in den Beruf und die Wahrnehmung der aktuellen Situation am Arbeitsplatz, sondern zusätzlich um die Rückkehr in den Alltag. Dazu gehören sowohl alltägliche Aufgaben in Haushalt, Familie, Freundeskreis und ggf. im Ehrenamt, als auch Aktivitäten in der Freizeit und in Gemeinschaft mit anderen Menschen (soziale Teilhabe). Eine zentrale Frage dabei ist, welche Hilfen zur Förderung von Gesundheit und Teilhabe von Frauen während und nach einer Brustkrebserkrankung in Anspruch genommen werden und wie sie diese Hilfen bewerten.
Im Einzelnen enthält der Fragebogen Fragen zu folgenden Themenbereichen:
- zum aktuellen Gesundheitszustand
- zur beruflichen Situation und den Bedingungen am Arbeitsplatz
- zu den Freizeitaktivitäten (auch in Gemeinschaft mit anderen Menschen)
- zu möglichen Einschränkungen der Gesundheit
- zur Nutzung von Hilfen zur Verbesserung Ihrer Gesundheit und Teilhabe
Projektlaufzeit: 01. Juni 2022 – 31. Mai 2024
Förderung: Stiftung Deutsche Krebshilfe
Über folgende Zentren sind die Studienteilnehmerinnen gewonnen worden:
- Brustzentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
- Diakovere-Brustzentrum Henriettenstift Hannover
- Diakovere-Brustzentrum Friederikenstift Hannover
- KRH-Klinikum Siloah, Standort Hannover
- KRH-Klinikum Robert-Koch, Standort Gehrden
- KRH-Klinikum, Standort Großburgwedel
- Brustzentrum des Vinzenzkrankenhauses, Hannover
- Brustzentrum am St. Bernward-Krankenhaus, Hildesheim
- Frauenärzte am Bahnhofsplatz, Hildesheim
- Sana Klinikum Hameln-Pyrmont
- Ammerland Klinik in Westerstede
Schlüsselwörter: Brustkrebs, soziale Teilhabe, berufliche Reintegration, multizentrische Studie, Langzeitstudie
Stand der Datenerhebung im September 2023
Von November 2022 bis August 2023 wurden 428 Personen angeschrieben und um ihre erneute Teilnahme an der Studie gebeten. 373 Fragebögen wurden ausgefüllt zurückgeschickt. Dies ergibt eine bereinigte Rücklaufquote von 90,8 %.
Zurzeit wertet das Projektteam die erhobenen Daten aus und bereitet wissenschaftliche Veröffentlichungen der Ergebnisse vor.
Ergebnispräsentationen und Materialien der Studie
Auf dem Symposium Versorgungsforschung des niedersächsischen Comprehensive Cancer Centers (CCC-N) informierte Prof. Dr. Siegfried Geyer am 30. August 2023 mit einem Poster über den Studienverlauf und die bisherigen Ergebnisse im Projekt „Rückkehr in den Alltag nach Brustkrebs“, das aktuell von der Stiftung Deutsche Krebshilfe gefördert wird.
Auf dem 33. Reha-Kolloquium der Deutschen Rentenversicherung Bund präsentierte Dr. Noeres am 18. März 2024 in Bremen erste Ergebnisse über die soziale Teilhabe von Reha-Teilnehmerinnen nach einer Brustkrebserkrankung.
Hier finden Sie den Fragebogen der Studie.