'I Can Change'
Prävention und Behandlung dysregulierter Sexualität
„Sexuelle Übergriffe passieren nur selten wie ein Blitz aus heiterem Himmel, Sie haben einen Vorlauf in der Seele und Sexualität." (Prof. Dr. Uwe Hartmann)
Um sexuelle Übergriffe zu verhindern, ist es daher wichtig Angebote zu unterbreiten, bevor es zu Taten kommt. Mit diesem Ziel wurde 2017 im Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Sexualmedizin der MHH das Präventionsprojek 'I Can Change' eröffnet. Hier soll Menschen geholfen werden, die unter sexuellen Impulsen leiden und Hilfe suchen, weil sie fürchten, diese nicht mehr kontrollieren zu können. Dazu gehören neben dem exzessiven Konsum von Pornographie auch sexuelle Gewaltfantasien und sexuelle Übergriffe. Unter dem Motto 'Tatprävention ist der beste Opferschutz' bietet das Projekt anonym und kostenlos therapeutische Hilfe unter Schweigepflicht und hat zum Ziel sexuelle Übergriffe zukünftig und langfristig zu verhindern, denn Prävention heißt Taten verhindern bevor sie geschehen.
Zur Behandlung von exzessivem Sexualverhalten und sexualisierten Gewaltfantasien und -impulsen sind ein Problembewusstsein und der Wille, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, die Voraussetzung. Nicht in das Therapieprogramm einbezogen werden Personen, gegen die aktuell aufgrund von Sexualstraftaten ermittelt wird, die ihre Strafe nicht vollständig verbüßt haben und/ oder deren Urteil Auflagen beziehungsweise Bewährung beinhaltet. Ebenfalls nicht einbezogen werden Personen, deren sexuelle Fantasien und Straftaten sich ausschließlich auf Kinder und Jugendliche richten. Diese Personen bitten wir um Kontaktaufnahme mit dem Präventionsprojekt Dunkelfeld.
Kontakt und Terminvergabe
Termine werden durch unser Projektbüro vergeben. Sie erreichen uns über folgende Kontaktmöglichkeiten:
Telefon: +49-511-532-6746
E-Mail: kontakt@praevention-sexueller-gewalt.de
ACHTUNG! Vorübergehende Sprechzeiten (außer feiertags):
Dienstag 09.00 - 11.00 Uhr
Mittwoch 15.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag 09.00 - 11.00 Uhr