Master of Science Public Health - Population and Professions
Neuer interprofessioneller Studiengang
Ziel des forschungsorientierten Masterstudiengangs ist es, den öffentlich und politisch formulierten Bedarf an Expertise in Public Health, Versorgungsforschung und Professionalisierung der Gesundheitsfachberufe aufzugreifen und Studierende zu befähigen, in einem immer komplexeren Gesundheitswesen wissenschaftlich fundiert in Institutionen des Gesundheitswesens sowie in der Forschung Aufgaben zu übernehmen.
Der Studiengang richtet sich mit seinem interdisziplinären Ansatz an Absolventinnen und Absolventen, die ihre im ersten Studium erworbenen Kenntnisse um spezifische, insbesondere methodische und populations- und professionsbezogene Kenntnisse auf Masterniveau vertiefen wollen.
Studiengangsprofil
Im Masterstudiengang bilden neben den bevölkerungsbezogenen und versorgungsbezogenen Bestandteilen zwei weitere Aspekte das besondere Profil: Die Forschungsorientierung verbunden mit dem forschenden Lernen und die interprofessionelle Perspektive, die sich in der Zusammensetzung der Studierenden, der Lehrenden sowie der Unterrichtsinhalte widerspiegelt.
Der Studiengang ist bislang in Norddeutschland der einzige Public-Health-Studiengang an einer Medizinischen Fakultät und bietet damit die Möglichkeit, die bevölkerungsbezogenen Themen mit Erfahrungen aus der Patientenversorgung zu verbinden. Die Nähe zur Medizin und die damit verbundene intensive Vermittlung medizinisch relevanter Aspekte zeichnet den Studiengang ebenso aus wie eine hohe Forschungsorientierung, die durch die beteiligten Dozierenden aus den verschiedenen Disziplinen und Institutionen sichergestellt ist. Gleichzeitig hat insbesondere das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung eine besondere Nähe zur Gesundheitspolitik, zu Fragen der Steuerung des Gesundheitswesens und zu Fragen der interprofessionellen Gestaltung der Gesundheitsversorgung. Die so entstehenden Erfahrungen werden Teil einer an aktuellen Versorgungsfragen orientierten Lehre.
Der Masterstudiengang fördert die Fähigkeit der Studierenden, in interprofessionellen Teams in Forschung und Versorgung zu arbeiten. Die Interprofessionalität wird ermöglicht durch konsequente Orientierung des Curriculums an gesundheitsbezogenen Aufgaben- und Forschungsthemen sowie durch das forschungsorientierte Lernen in interprofessionellen Lerngruppen, das in diversen Modulen verpflichtend festgelegt ist. Auch erlaubt das Studium eine individuelle Schwerpunktbildung der Studierenden in methodischen, bevölkerungs- oder versorgungsbezogenen Bereichen.
Qualifikationsziele
Ziel des forschungsorientierten Masterstudiengangs ist es, den öffentlich und politisch formulierten Bedarf an Expertise in Public Health, Versorgungsforschung und Professionalisierung der Gesundheitsfachberufe aufzugreifen und Studierende zu befähigen, in einem immer komplexeren Gesundheitswesen wissenschaftlich fundiert in Institutionen des Gesundheitswesens sowie in der Forschung Aufgaben zu übernehmen.
Das Masterstudium qualifiziert Absolventinnen und Absolventen u.a. für
- Forschung und Evaluation in bevölkerungsbezogenen und versorgungsnahen Kontexten,
- Planungs-, Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse im nationalen und internationalen
- Gesundheitswesen sowie in Versorgungseirichtungen,
- Entwicklung, Durchführung und Evaluation von gesundheitsfördernden, präventiven,
- kurativen und rehabilitativen Programmen,
- Beratung im Bereich der Gesundheitsplanung und Politik,
- Entwicklung und Evaluation von Maßnahmen zur Förderung der Patienten- und Nutzerorientierung in der Versorgung sowie der Gesundheitskompetenz.
Es eröffnen sich Karriereoptionen in der gesundheitsbezogenen Forschung, Administration und theoriegeleiteten Praxis. Über die anschließende Promotion oder Habilitation ist eine Weiterentwicklung in Richtung universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre möglich. Hier bietet die MHH die Möglichkeit, zum Doktor Public Health zu promovieren.
Alle Studierenden erhalten im forschungsorientierten Masterstudiengang eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung. Dabei geht es um die Vermittlung von Forschungskompetenz unter Einsatz von quantitativen und qualitativen Methoden, die Förderung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten, die Durchführung und Beurteilung systematischer Literaturrecherchen und Evidenzsynthesen wie Health-Technology-Assessments, die Bewertung gesundheitsökonomischer und epidemiologischer Studien, die Konzeption und Durchführung eigener Studien, die Datenauswertung und das Publizieren bzw. Präsentieren wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Der Studiengang richtet sich mit seinem interdisziplinären Ansatz an Absolventinnen und Absolventen, die ihre im ersten Studium erworbenen Kenntnisse um spezifische, insbesondere methodische und populations- und professionsbezogene Kenntnisse auf Masterniveau vertiefen wollen.