Kryokonservierung und Revitalisierung

Die Kryokonservierung hat verschiedene Anwendungsgebiete:

  • Sicherung des genetischen Materials vor Kontaminationen bei vergleichsweise geringem Haltungsaufwand.
  • Verzicht auf permanente Vitalhaltung, wenn kein aktuelles wissenschaftliches Interesse vorliegt. Dies ist sowohl aus Tierschutz- als auch ökonomischen Aspekten sinnvoll.
  • Weltweiter Versand von Embryonen oder Sperma möglich, anstelle lebender Tiere.

Folgende Zellen können zur Stammsicherung Kryokonserviert werden:

präimplatatorische Embryonen von Maus und Ratte

Maus- und Rattenspermien

Ovarien von Maus und Ratte 

 
Für die Revitalisierung kryokonservierter Zellen werden

  • die Embryonen oder
  • Spermien aufgetaut (bei Spermien ist eine anschließende In-Vitro-Fertilisierung erforderlich),

gefolgt von einem Embryotransfer auf Ammen, die die Jungtiere aufziehen.

 

Das Revitalisieren von Ovarien ist schwieriger, hier muss eine Transplantation des Ovargewebes auf einen immundefizienten oder histokombatiblen Empfänger erfolgen. Nach ca. zwei Monaten ist die Funktion des transplantierten Ovars wieder hergestellt und das Empfänger-Tier kann zur Zucht genutzt werden.

 

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