PallPan

Nationale Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten

Ein Mann in Hemd und Strickjacke sitzt. Vor ihm steht eine Frau in einem Kittel—vermutlich eine Ärztin—und füllt einen Zettel aus, der auf eine Kladde geheftet ist. Beide Personen tragen eine Schutzmaske.
Copyright: konstantin_yuganov/Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin/MHH

Hintergrund

Situationen wie die SARS-CoV2-Pandemie 2020 stellen Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Menschen werden an Folgen der Infektionserkrankung sterben. Zudem sterben weiterhin Menschen an Krebserkrankungen oder anderen fortgeschrittenen chronischen Erkrankungen, ohne an einer Infektionserkrankung zu leiden. Das Gesundheitswesen muss auf zukünftige Pandemien strategisch vorbereitet werden, um (1) die Versorgung von Infizierten zu verbessern und (2) die Versorgung von allen Patientinnen und Patienten sicherzustellen.

 

Ziele

Projektziel ist die Entwicklung und Konsentierung einer nationalen Strategie für die Betreuung schwerkranker, sterbender sowie verstorbener Erwachsener und deren Angehöriger in Pandemiezeiten mit:

  • Handlungsempfehlungen zur allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung von Patientinnen und Patienten mit sowie ohne Infektionen auf Mikro-, Meso- und Makrobene,
  • Sammlung und Entwicklung von Informationsmaterial für eine online-Informationsplattform sowie
  • Identifikation von Variablen zur wissenschaftlichen Erfassung der Palliativversorgung in Pandemiezeiten für eine Forschungsdatenbank.

 

Methoden

Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze in der aktuellen Pandemiesituation mit Bezug auf die Betreuung schwerkranker und sterbender Patientinnen und Patienten (mit/ohne COVID-19) und ihrer Angehörigen sollen beschrieben werden (a) von Hausärzten mittels eines deutschlandweiten online Fragebogens, (b) von niedergelassenen Onkologen mittels qualitativer leitfadengestützter Interviews, (c) von ambulanten Pflegediensten mittels qualitativer leitfadengestützter Interviews und (d) von Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe mittels qualitativer leitfadengestützter Interviews


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Beteiligte Standorte

LMU München – Klinik für Palliativmedizin; Universität zu Köln – Zentrum für Palliativmedizin; Uniklinikum RWTH Aachen – Klinik für Palliativmedizin; Uniklinikum Bonn – Klinik für Palliativmedizin; Universitätsmedizin Düsseldorf – Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin; Universitätsklinikum Erlangen – Palliativmedizinische Abteilung; Uniklinikum Freiburg – Klinik für Palliativmedizin; Universitätsmedizin Göttingen – Klinik für Palliativmedizin; Medizinische Hochschule Hannover – Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin (AG Palliativversorgung); Universitäts-Klinikum Jena – Abteilung Palliativmedizin; Universitätsmedizin Rostock – Klinik III (Hämatologie/ Onkologie/Palliativmedizin); Uniklinikum Würzburg – Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin


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Förderung

Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks Universitätsmedizin gefördert. Der Förderzeitraum läuft vom 01.08.2020 bis zum 31.03.2021. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der PallPan-Seite des Nationalen Forschungsnetzwerks Universitätsmedizin.


Kontakt

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PallPan – Team

  • Prof. Dr. Nils Schneider (Projektleitung)
  • Prof. Dr. Stephanie Stiel (Projektleitung)
  • Jan Weber (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
  • Jannik Martin Tielker (Doktorand)
  • Nilab Kamandi (Freiwilliges wissenschaftliches Jahr)

 

PallPan – Projektbüro:

Tel.: +49 511 532-4548

 

Anschrift:

Medizinische Hochschule Hannover

Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin

Carl-Neuberg-Straße 1

30625 Hannover