Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedürftigkeit im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der Covid-Pandemie

In einem gelben Kreisausschnitt steht in blauer Schrift „S1 Leitlinie“ und in schwarzer Schrift „Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedürftigkeit im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie“.
Copyright: Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)

Hintergrund

3,3 Millionen pflegebedürftige Menschen werden in Deutschland zu Hause betreut. Neben den Angehörigen kümmern sich knapp 15.000 ambulante Pflegedienste um die Grund- und Behandlungspflege vor Ort. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vulnerabilität ist die Gruppe der Pflegebedürftigen besonders gefährdet, schwer an Covid zu erkranken. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen haben viele Fragen, Sorgen und Ängste in dieser schwierigen Situation. 

Zur S1-Leitlinie

 

 

Ziel

Die S1-Leitlinie ist für ambulante Pflegedienste gedacht und soll zur Aufklärung hinsichtlich Schutz-, Hygiene und Isolationsmaßnahmen beitragen, Fragen von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen beantworten und Hinweise geben, was bei Eintritt einer Covid-Infektion zu tun ist.


Methoden

Die Leitliniengruppe formierte sich im Frühjahr 2020 legte die zentrale Themenausrichtung und formulierte hierzu fünf Schlüsselfragen. Es folgte eine systematische Literaturrecherche – und Analyse unter Berücksichtigung neu eintreffender Erkenntnisse. In Arbeitsgruppen wurden Empfehlungen zu diesen Schlüsselfragen anhand der Literatur und Expertenwissen erstellt.  


Ergebnisse

Die „living guideline“ enthält 34 Empfehlungen zu Schutz-, Hygiene und Isolationsmaßnahmen sowie zur Aufrechterhaltung der Versorgung und Lebensqualität für Pflegebedürftige und Angehörige. Sie bietet Informationen und Entscheidungshilfen für die Situationen „Nicht Infiziert“, „Verdacht auf Covid-Infektion“ und „Covid-Erkrankt“. 


Publikationen

Fischer T, Kopke K et al. Häusliche Pflegearrangements stabilisieren. Die Schwester Der Pfleger 2021; 1:18


Beteiligte

Prof. Dr. Christa Büker, Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)
Martin Dichter, PhD, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Dr. Katharina Graffmann-Weschke, AOK Pflege Akademie
Prof. Dr. Annett Horn, Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH)
Prof. Dr. Ulrike Junius-Walker, Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)
Prof. Dr. Susanne Kümpers, Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG)
Prof. Dr. Thomas Lichte, Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)
Prof. Dr. Günter Meyer, Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege e.V. (bapp)
Gabriele Tammen-Parr, Pflege in Not, Diakonisches Werk Berlin-Stadtmitte e. V.
Unter Koordination von Prof. Dr. Thomas Fischer MPH; Evangelische Hochschule Dresden und Prof. Dr. Kirsten Kopke; hs21/Evangelische Hochschule Dresden

 

Kontakt

Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Ulrike Junius-Walker

Tel.: +49 511 532-8599

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Medizinische Hochschule Hannover

Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin

Carl-Neuberg-Straße 1

30625 Hannover