Logo der Klinik für Hämatologie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

 

In einer universitären Klinik stellt die Forschung einen herausragenden Schwerpunkt der Arbeit dar und die Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation ist an einer Vielzahl präklinischer und klinischer Studien beteiligt bzw. stellt selbst die Studienzentrale. Hervorzuheben ist die führende Beteiligung an folgenden Strukturen und Verbünden:

  • Diagnostik- und Therapie-Zentrum der AMLSG-Studiengruppe (AMLSG)
  • Zentrum der Deutschen MPN-Studiengruppe (GSG-MPN)
  • Zentrum der Deutschen CML-Studiengruppe
  • Kompetenznetzwerk "Akute und chronische Leukämien", dessen Ziel der Aufbau eines weltweit führenden kooperativen Leukämie-Netzwerks für die Verbesserung der bevölkerungs-bezogenen Versorgung und der gesundheitsbezogenen Forschung bei akuten und chronischen Leukämien ist. Das Netzwerk umfasst alle größeren Studiengruppen in Deutschland, die sich zurzeit mit Leukämien (MPN, AML, CML, ALL, MDS) in der Forschung und in der Verbesserung der Versorgung befassen.

Besonderer Schwerpunkt der klinischen Forschungstätigkeit bei hämatologischen und soliden Tumorerkrankungen ist die systematische Erprobung neuer antineoplastischer Substanzen (sog. Phase I-/frühe Phase II-Studien) und die erkrankungsorientierte Prüfung neuer Therapiekonzepte (sog. Phase II/III-Studien) bei vielfältigen Tumorarten. Die Abteilung nimmt an allen großen internationalen Studien auf dem Gebiet der angeborenen Blutgerinnungsstörungen teil. Insbesondere ist hier die Evaluation neuer rekombinanten Gerinnungsfaktorkonzentrate, die vollständig frei von menschlichen und tierischen Proteinen produziert werden, zu nennen. Zudem werden im Bereich der MPN-Erkrankungen Projekte zu Patient-reported Outcomes (PROs) und Lebensqualität implementiert.

Des Weiteren ist die präklinische, experimentelle Grundlagenforschung und translationale Forschung ein essenzieller Bestandteil unseres Forschungsprofils. Schwerpunkte der Forschung sind:

- DFG-, EU-, Krebshilfe- und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekte in folgenden Erkrankungen: Myeloproliferative Neoplasien (AGs Heidel, Schnöder, Perner, Behrens), Akute Leukämien (Thol, Perner, Eder, Scherr, Heidel, Schnöder), Zell- und Immuntherapie (Schultze-Florey, Koenecke), klonale Veränderungen der Blutbildung (CHIP) (Thol, Panagiota, Heidel), Plasmazell-Erkrankungen (Brioli) hämatologische Transplantationsmedizin (Mischak-Weissinger), Immuntherapie bei soliden Tumorerkrankungen (Ivanyi) sowie Gerinnungsstörungen (Tiede, Werwitzke). Die vorgenannten Forschungsschwerpunkte fokussieren hierbei auf Aspekte der Mutationsanalyse (moderne Sequenzierverfahren inklusive Einzelzellanalysen), Signaltransduktion, Translationale Epigenetik, Immunphänotypisierung und funktionellen Analyse in Tiermodellen).

- Die Forschungsgruppe 5659 "TARGET-MPN" (Sprecher: Prof. Dr. F. Heidel) und die Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe "Translational Epigenetics" (Dr. F. Perner) werden als Exzellenzprojekte von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

 

Für weitere Informationen zur klinischen und präklinischen Forschung folgen Sie bitte den folgenden Links!