Präsidium hofft auf Eckpunktepapier noch in dieser Woche.
Die Verhandlungen über die Maßnahmen zur Entlastung der Beschäftigten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zwischen der Gewerkschaft Verdi, dem Land Niedersachsen und der MHH werden sehr intensiv geführt. Das Präsidium der MHH beurteilt die Gespräche insgesamt positiv und ist angesichts der weitreichenden Vereinbarungen überzeugt, dass sich bis zum Ende dieser Woche auf ein Eckpunktepapier geeinigt werden kann, dem die Beschäftigten zustimmen.
Als Folge der Verhandlungsvereinbarungen wird die MHH viele Fachkräfte einstellen, insoweit diese verfügbar sind. In den Bereichen, für die wie bisher auf dem Arbeitsmarkt nicht ausreichend Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung stehen, wird die MHH den Umfang der Krankenversorgung so weit anpassen, wie es ihr Versorgungsauftrag zulässt. Ausgenommen hiervon ist beispielsweise die Versorgung von Notfällen.
Der Personalaufbau insgesamt ist von den Krankenkassen nicht vollumfänglich refinanziert, was zu einer jährlichen Mehrbelastung um einen zweistelligen Millionenbetrag für die MHH führen wird. „Gleichzeitig wollen wir diese Anforderung als Chance sehen, um die MHH bereits jetzt auf die langfristig knappe Ressource Personal auszurichten und die Attraktivität der MHH als Arbeitgeberin zu steigern“, sagt MHH-Vizepräsidentin Martina Saurin.
Text: Inka Burow