Forschung

MHH-Team erforscht Nachbarschaftshilfe

Teilnehmende für Online-Befragung gesucht: Studie untersucht die Erfahrungen von Personen, die sich um schwerkranke Menschen aus der Nachbarschaft, dem Freundes- oder Bekanntenkreis kümmern.

Häuserzeile als Symbol für Nachbarschaft

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) starten eine Online-Befragung: Gesucht werden volljährige Personen, die sich mindestens vier Stunden wöchentlich um eine schwerkranke Person kümmern, mit der sie nicht verwandt sind. Die Expertinnen und Experten möchten herausfinden, welchen Beitrag Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde sowie Bekannte bei der Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen leisten, wie sie ihre Situation erleben und welche Unterstützung sie benötigen.

„Kümmern“ kann dabei ganz unterschiedliche Dinge meinen, zum Beispiel jemanden bei Fahrten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten oder bei Arztbesuchen und Behördengängen zu unterstützen. Dazu zählt ebenso die Koordination von Terminen, das Kochen, Einkaufen oder Putzen. Manchmal bedeutet es auch, im Alltag ein wachsames Auge auf eine Person zu haben, um mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Die Teilnahme am Projekt umfasst das Ausfüllen eines Online-Fragebogens in deutscher Sprache und wird etwa 40 Minuten in Anspruch nehmen. Über diesen Link gelangen Sie zum Online-Fragebogen: https://webext.mh-hannover.de/soscisurvey/NOCA

Auf Anfrage ( Catharina Münte, Telefon (0511) 532-4506; muente.catharina@mh-hannover.de) wird auch eine Papierversion des Fragebogens versendet.

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen statt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Text: Simone Corpus