Kinderzahnheilkunde
Behandlung von Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich bei Kindern und Jugendlichen
Milchzähne sind anfälliger für Karies als bleibende Zähne. Das dünnere Zahnhartgewebe ist zusätzlich geringer mineralisiert. Dieses führt zu einer rascheren Ausbreitung von Karies, die bis zum Zahnnerv reichen kann. Starke Schmerzen entstehen und der Erhalt des Zahnes ist gefährdet. Ein vorzeitiger Verlust der Milchzähne beeinträchtigt das Kauen und unter Umständen auch die Ästhetik und die Sprachentwicklung. Der Zahnwechsel und das Wachstum des Gesichtsschädels können beeinträchtigt werden und eine langwierige kieferorthopädische oder logopädische Behandlung nach sich ziehen.
Daher wird schon sehr früh ein regelmäßiger Zahnarztbesuch empfohlen, in dem Zeitraum, in dem sich die ersten Milchzähne im Mund einstellen. Dieses geschieht meist im 6. bis 7. Lebensmonat. Weitere Vorsorgeuntersuchungen werden zwischen dem 10.-20. Lebensmonat und den 21.-29. Lebensmonat angeraten. Hierbei werden Mund und Zähne untersucht, Tipps zur Zahnpflege und zur Ernährung gegeben und erste Kontakte zwischen dem zahnärztlichen Team und der kleinen Patientin/dem kleinen Patienten geknüpft. Zwischen dem 34. Lebensmonat und dem 6. Geburtstag werden weitere 3 zahnärztliche Untersuchungen empfohlen.
Diese dienen der Einschätzung des Kariesrisikos, der Ernährungs- und Mundhygieneberatung mit dem Ziel der Senkung des Kariesrisikos beim Kind durch verringerten Konsum zuckerhaltiger Speisen und Getränke sowie verbesserte Mundhygiene, die Empfehlung geeigneter Fluoridierungsmittel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegenüber Karies (Zahnpaste, Lacke, fluoridiertes Speisesalz u. Ä.). Ist bereits Karies vorhanden, sollte diese so früh wie möglich behandelt werden. Je kleiner die Karies und je älter das Kind ist, desto besser klappt die Behandlung. Sind bereits Schmerzen aufgetreten oder liegen schon zahlreiche erfolglose Behandlungsversuche anderer Zahnärzte vor, gestaltet sich eine Behandlung oftmals schwieriger.
Wir versuchen uns in erster Linie, Zeit für Ihr Kind zu nehmen. Dieses Vorgehen kann mehrere Behandlungstermine in Anspruch nehmen. Nur so können Ängste überwunden und Vertrauen aufgebaut werden, was ab einem Alter von etwa drei Jahren oftmals eine herkömmliche Behandlung ermöglicht. Die Behandlung selbst erfolgt mit den gleichen Methoden und Materialien wie bei Erwachsenen.
Fragen & Antworten der Arbeitsgruppe Kinderzahnheilkunde & Prophylaxe
Sobald die ersten Milchzähne vorhanden sind, ist ein regelmäßiger Besuch sinnvoll. Das gelbe Kinderuntersuchungsheft sieht drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen vor:
- um den 6.-7. Lebensmonat (parallel zur kinderärztlichen U5), da in diesem Zeitraum zumeist die ersten Schneidezähne in die Mundhöhle durchbrechen,
- zwischen dem 10.-20. Lebensmonat (zwischen der U6 und der U7) und
- den 21.-29. Lebensmonat (mit oder nach der U7), da nun das Milchgebiss zumeist vollständig vorhanden ist.
Hierbei werden Mund und Zähne untersucht, Tipps zur Zahnpflege und zur Ernährung gegeben und erste Kontakte zwischen dem zahnärztlichen Team und der kleinen Patientin/dem kleinen Patienten geknüpft.
Zwischen dem 34. Lebensmonat und dem 6. Geburtstag werden weitere drei zahnärztliche Untersuchungen empfohlen. Diese dienen der Einschätzung des Kariesrisikos, der Ernährungs- und Mundhygieneberatung mit dem Ziel der Keimzahlsenkung beim Kind durch verringerten Konsum zuckerhaltiger Speisen und Getränke sowie verbesserte Mundhygiene, die Empfehlung geeigneter Fluoridierungsmittel zur Schmelzhärtung (fluoridiertes Speisesalz, Zahnpaste u. Ä.) und gegebenenfalls die Verordnung von Fluoridtabletten. Sollte bereits Karies vorhanden sein, sollte diese so früh wie möglich behandelt werden.
Milchzähne sind anfälliger für Karies, da der ohnehin dünnere Zahnhartsubstanzmantel geringer mineralisiert ist. Dieses führt zu einer rascheren Ausbreitung der Karies bis zum Nerven des Zahnes, wodurch Entzündungen und starke Schmerzen entstehen und der Erhalt des Zahnes gefährdet ist. Bei weiterer Ausbreitung der Entzündung kann es auch bei Kindern zur Beeinträchtigung der allgemeinen Gesundheit kommen.
Milchzähne sind wichtig! Ein vorzeitiger Verlust der Milchzähne kann zu mehreren Problemen führen:
- Beeinträchtigung der Ästhetik und der Sprachentwicklung
- Beeinträchtigung der Kaufunktion
- Störungen beim Zahnwechsel durch fehlende Platzhalterfunktion
- Störungen der Gesichtsschädelentwicklung
Hierdurch kann eine langwierige kieferorthopädische oder logopädische Behandlung erforderlich sein.