W2-Professur für Versorgungsforschung

Die W2-Professur wurde am Institut eingerichtet, um die Versorgungsforschung auf den Gebieten der Allgemeinmedizin und Palliativmedizin auszubauen (Förderung: Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms ,,zukunft.niedersachsen“, Laufzeit 2023-2027). Die Professur wird von Professorin Stephanie Stiel bekleidet.

Was ist Versorgungsforschung?

Aufgeschlagenes Buch mit Glühlampe die einen Doktorhut trägt.
Copyright: AdobeStock/Maksym Yemelyanov

Die Versorgungsforschung befasst sich mit der systematischen Analyse und Bewertung von Versorgungsstrukturen, -prozessen und -ergebnissen im Gesundheitswesen. Sie nimmt dabei insbesondere den medizinischen Versorgungsalltag in den Blick. Versorgungsforschung untersucht, wie Gesundheitsleistungen erbracht werden, wer Zugang dazu hat, welche Ergebnisse erzielt werden und wie sich dies auf die Gesundheit von Bevölkerungsgruppen auswirkt.

Ziel ist es, die Qualität, Effizienz und Wirksamkeit der medizinischen Versorgung zu erforschen und zu verbessern. Die Versorgungsforschung liefert wichtige Erkenntnisse und die erforderliche wissenschaftliche Evidenz im Versorgungsalltag. Davon profitieren Patient*innen sowie alle Akteur*innen im Gesundheitswesen, u.a. medizinisches und pflegerisches Personal, Krankenkassen, Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen, ärztliche Selbstverwaltung oder politische Entscheidungsträger*innen.


Forschungsaktivitäten der W2-Professur (Projektleitungen)

Laufende Drittmittelprojekte

  • Projekt Quincie: Umsetzung von Qualitätsindikatoren bei Patient*innen mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung auf Palliativstationen
  • Projekt Gut-Leben: Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase im Pflegeheim

Weitere Forschungsaktivitäten

  • Palliativmedizin im CCC-N
  • Vorhandensein und Inhalt von Vorsorgedokumenten auf der Palliativstation
  • Beteiligung und Wissensstand von Hausärzt*innen hinsichtlich der Erstellung von Vorsorgedokumenten
  • Empfundene und präferierte Patient*innenautonomie in der hausärztlichen Praxis
  • Hausärztliche Beteiligung an stationärer medizinischer Rehabilitation

Forschungsvorhaben

  • Hausärztliche Beteiligung an der Versorgung von Patient*innen mit genetischen Tumorrisikosyndromen
  • Hausärztliche Beteiligung an onkologischer Nachsorge
  • Sterben im Strafvollzug
  • Nutzbarmachung von hausärztlichen Praxisdaten für die Post-COVID-19 Forschung
  • Medizinische Versorgung von Trans*Personen
  • Wohnungslosigkeit und Palliativversorgung

 

Aktivitäten in der Lehre

  • Co-Lehrverantwortung und Beteiligung an der studentischen Lehre im Fach Palliativmedizin
  • Beteiligung an der studentischen Lehre im Fach Geriatrie
  • Wahlpflichtfach Patient*innen als Lehrer*innen

 

Schwerpunktleitung Palliativversorgung innerhalb des CCC Hannover

  • Strukturelle und klinische Weiterentwicklung der Palliativmedizin an der MHH
  • Initiierung von Forschungsprojekten an der MHH und mit der Universitätsmedizin Göttingen im CCC-N

 

Doktorand:innenkolloquium Versorgungsforschung

Das Doktorand:innenkolloquium ist ein Angebot an Promovierende der MHH zu versorgungswissenschaftlichen Themen und stellt ein Forum für niedrigschwelligen Austausch zum Promotionsvorhaben dar. Das Kolloquium wird von Prof. Stephanie Stiel geleitet. Weitere Informationen hier.

 

Forschungspraxennetz FONAP

Die W2-Professur Versorgungsforschung leitet und entwickelt das Forschungspraxennetz am Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Weitere Informationen hier.


Team der W2-Professur Versorgungsforschung

Copyright: Hanna Röwer/Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin/MHH V.l.n.r. Maria Bonin, Prof. Dr. Stephanie Stiel, Dr. Malte Klemmt, Dr. Katharina van Baal

Prof. Dr. rer. medic. Stephanie Stiel

Tel.: +49 511 532-4548

Dr. rer. biol. hum. Katharina van Baal

Tel.: +49 511 532-4376

Dr. phil. Malte Klemmt

Tel.: +49 511 532-4376

Maria Bonin

Tel.: +49 511 532-8091

Kontakt

E-Mail: prof-versfo-allpallmed@mh-hannover.de