Modul „Biostatistik, Omics-Techniken und Big Data“ gehört nach dreijähriger Förderung studiengangsübergreifend in den Lehrplan
In der biowissenschaftlichen und klinischen Forschung müssen immer größere und komplexere Datensätze ausgewertet werden – unter anderem aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Omics-Technologien. Um den Studierenden der drei biowissenschaftlichen Masterstudiengänge an der MHH die statistischen und analytischen Methoden zu vermitteln, die für die korrekte wissenschaftliche Auswertung und Bewertung solcher Omics-Datensätze benötigt werden, haben im Jahr 2019 Lehrende verschiedener MHH-Institute das studiengangsübergreifende Modul „Biostatistik, Omics-Techniken und Big Data“ ins Leben gerufen. Das Modul erhielt im Rahmen des Förderprogramms „Qualität plus – Programm für gute Lehre in Niedersachsen“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) eine Förderung von 340.000 Euro für die dreijährige Etablierungsphase.
Mitte Juni konnten Studierende, Dozierende sowie interessierte Gäste im Rahmen eines Mini-Symposiums an der MHH die erfolgreiche Etablierung des Moduls feiern. MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns gratulierte zur erfolgreichen Umsetzung des Moduls. Das interdisziplinäre Modul wurde im Sommersemester 2020 erstmalig für die Masterstudiengänge Biochemie und Biomedizin als Wahlpflichtmodul angeboten. Seit dem Sommersemester 2022 nehmen auch Studierende des mit Unterstützung des Exzellenzclusters RESIST neu gegründeten Masterstudiengangs Biomedizinische Datenwissenschaft an diesem Modul teil, welches für sie verpflichtend ist.
Eine Besonderheit dieses Moduls ist die fachübergreifende Zusammenarbeit der Dozierenden aus den verschiedenen Omics-Bereichen und der Biometrie, welche nicht nur das gegenseitige Verständnis fördert, sondern auch den Studierenden einen umfassenden Einblick in alle Bereiche ermöglicht und ein zukunftsorientiertes Studium gewährleistet.
Beteiligt sind an dem Modul die MHH-Institute für Biometrie, für Toxikologie mit der Forschungseinheit Proteomics, für Pharmakologie mit der zentralen Forschungseinheit Metabolomics und für Klinische Biochemie mit der zentralen Forschungseinrichtung Genomics.
Weitere Informationen zu den biowissenschaftlichen Masterstudiengängen gibt es hier:
https://www.mhh.de/studiengaenge