Forschungsprogramm
Das Leitmotiv des CCC Niedersachsen "Präzision und Sorgfalt in der Krebsforschung und -behandlung" spiegelt unsere programmatischen Prioritäten in der präklinischen und klinischen Krebsforschung wider. Wir teilen die Vision, dass „Präzision in der Krebsbehandlung“ die Entwicklung potenzieller Krebstherapien einschließt, aber auch molekulare Marker umfasst, die eine Resistenz gegen die Therapie oder unerwünschte Nebenwirkungen verhindern können. Zahlreiche Projekte und Forschungsaktivitäten befassen sich mit der Erkennung und Bekämpfung tumorspezifischer Schwachstellen in den betroffenen Zellen und daraus ableitbaren Ansätzen für neue Behandlungsmethoden. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen auf der innovativen Diagnostik in der Krebsmedizin, Infektion und Krebs, der palliativen und psychosozialen Versorgung sowie der Prävention und Prädisposition.
Bei unseren Aktivitäten wird die Patientenvertretung in die Konzeption von patientenbezogenen Projekten und klinischen Studien eng miteinbezogen.
Webseiten einzelner Projekte
HaSCo Studie - Hannoversche Self-Collection-Studie zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs
Untersuchung von HPV-Selbsttests zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs
Hanse LungencheckVorsorgeprogramm zur Früherkennung von Lungenkrebs für ehemalige und aktive Raucherinnen und Raucher
LIEBEND GERN ERZIEHEN – TROTZ KREBS ? OnCoVID IIPartizipative Entscheidungsfindung und ethische Aspekte der Risikostratifizierung und des Pandemiemanagements (Verbundprojekt EviPan)
Studie RE-CIPN zu Komplementären Pflegemaßnahmen: Rhythmische Einreibungen nach Wegman /Hauschka PREPAREDQuerschnittsprojekt Ethik (Covid-19 / SARS-CoV-2)
Arbeitsgruppen an der MHH
Aufgelistet nach den Kliniken und Instituten
Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation Institut für Humangenetik Institut für Immunologie Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Klinik für Neurochirurgie Klinik für Neurologie Klinik für Nuklearmedizin Institut für Pathologie Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Institut für Sportmedizin Klinik für Strahlentherapie und spezielle Onkologie Klinik für Urologie und Urologische Onkologie Klinik für Rheumatologie & ImmunologieDas medizinische Datenintegrationszentrum (MeDIC) an der MHH entsteht im Rahmen des Förderprojekts HiGHmed. Die MHH kooperiert dabei mit acht weiteren Universitätskliniken, dem Deutschen Krebsforschungszentrum und weiteren Partnern aus Krankenversorgung, Wissenschaft und Industrie.
Das primäre Ziel des MeDICs ist die strukturierte Zusammenführung sehr heterogener Datenbestände (Arztbriefe, Laboranalysen, radiologische Bilder, genetischen Analysen usw.) innerhalb der MHH. Dabei kooperieren verschiedene Institute und Kliniken der MHH miteinander.
Das übergeordnete Ziel von HiGHmed ist es, in den kommenden Jahren eine Infrastruktur zwischen den MeDICs der Universitätskliniken zu schaffen, um einen standortübergreifenden Austausch von medizinischen Daten zu ermöglichen. Dies wird durch offene, interoperable und standardisierte Datendefinitionen erreicht, um eine nachhaltige Entwicklung von Software-Applikationen zu realisieren.
Durch die neuen Möglichkeiten des standortübergreifenden Austauschs von Patientendaten soll die Patientenversorgung verbessert werden. Eines der drei Anwendungsszenarien (engl. Use Cases) des Forschungsprojekts HiGHmed ist der Use Case Onkologie. Hierbei soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Expertise von Spezialisten der teilnehmenden Standorte im Rahmen sogenannter molekularer Tumorkonferenzen hinzuzuziehen. Dazu müssen, neben klinischen Patienten- und Behandlungsdaten, auch Ergebnisse molekularer Charakterisierungen von Tumorgewebe aufbereitet und in der richtigen Form präsentiert werden. Mithilfe der vorhandenen Daten können standortübergreifend Patienten mit ähnlichen klinischen Charakteristika identifiziert werden, um den weiteren Krankheitsverlauf zu prognostizieren und eine individuelle Behandlung zu ermöglichen.
Ansprechpartner:
Dr. Matthias Gietzelt